Der Tag der Technik @School

Workshops, interessante Vorträge und eine facettenreiche, interaktive Ausstellungen zur Technik aus der Welt der Wissenschaft

Ganz im Zeichen der Wissenschaft und Technik verlief der 14.12.2023 für die rund 700 Schülerinnen und Schüler des Otto-Hahn-Gymnasium.

Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 und 9 erwarteten spannende Workshops, interessante Vorträge und eine facettenreiche, interaktive Ausstellungen zur Technik aus der Welt der Wissenschaft.

Unter anderem konnten die Schülerinnen und Schüler mit dem Schülerlabor sam der UdS erforschen, ob man die Sonnenwärme im Winter nutzen kann, mit der htw Saar ein autonomes 3D-gedrucktes Fahrzeug bauen und programmieren, einen Elektromotor mit dem Lehrstuhl Antriebstechnik der UdS bauen oder im DimensionLab3 der htw Saar mit der Game Engine Unity 3D Moleküle für chemische Stoffe entwickeln.

Das Vortragsangebot Faszination und Technik von verschiedensten Wissenschaftlern aus Forschung und Praxis war vielseitig, lebensnah und interessant:

Systems Engineering – Was Benz, Bosch und Siemens heute studieren würden (Prof. Dr. Kathrin Flaßkamp, UdS Lehrstuhl Modellierung und Simulation)

Vom Atom bis zur ISS – Anwendungen aus der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik (Marie Stiefel, Björnivo Bachmann, UdS)

Phantasie und Realität – Elektrische Antriebe im menschlichen Körper (Prof. Dr. Matthias Nienhaus, UdS Lehrstuhl Antriebstechnik)

Ingenieure im Stall – Wenn der Landwirt glaubt, sein Schwein pfeift (Katharina Bollmann, Fraunhofer IZFP)

Wie Ingenieure sinnvolle Dinge machen – ein Erfahrungsbericht aus der Praxis (Dr.-Ing. Torsten Bley, HYDAC)

„Cool in die Zukunft“ – Beitrag der Elastokalorik für Energiewende und Nachhaltigkeit (Prof. Dr. Paul Motzki, ZeMA)

Die interaktive Ausstellung im Glashaus, Raum 107, Raum 109 und dem Kombiraum K1/2 bestand aus verschiedensten Ständen, an denen technische Entwicklungen gezeigt wurden. Besonders interessant waren für die Schülerinnen und Schüler die Angebote zu Phänomenen in elektrischen Feldern, die Ausstellung zu erneuerbaren Energien und die Ausstellungsobjekte zur Antriebstechnik – hier insbesondere ein „helfender“ Rollstuhl mit integriertem Antrieb, mit dem sie ihre Mitschüler und Lehrkräfte über den Flur fahren konnten.

Die älteren Schülerinnen und Schüler konnten sich zusätzlich in der Ausstellung Informationen zu Studium, Juniorstudium, Betriebspraktika und ScienceClubs einholen.

Die Ausstellung war sogar so interessant, dass einzelne Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 5 bis 7 zwischendurch vorbeikamen, mitmachten oder einfach nur gebannt zuhörten.

Für die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 10 und 11 gab es an diesem Tag eine besondere Aufgabe. In einer der drei Doppelstunden fungierten sie als Schiedsrichter und Betreuer für die Klassen 5 – 7. In den anderen beiden Doppelstunden konnten sie zwei aus drei Aktivitäten auswählen. Sie durften entscheiden, ob sie die obigen Vorträge anhören, die Ausstellung besuchen oder an einem von zwei Workshops teilnehmen – ZeMA – Montagesysteme: Mensch und Roboter – das Dreamteam! oder ZeMA – Smarte Materialsysteme: Metallene Muskeln – Nerven aus (Nickel-)Titan. Die Aufgabe als Schiedsrichter nahmen die Schülerinnen und Schüler sehr ernst und sorgten durch ihre Mithilfe so für einen reibungsfreien Ablauf der Science-Rallye.

Für die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 5 bis 7 begann der Tag der Technik in ihren Klassenräumen mit ihren Fachlehrkräften, die die erste Station der Science-Rallye aufbauten und den Ablauf erklärten. Anschließend konnten die Schülerinnen und Schüler frei zu den einzelnen Stationen gehen und sich so in ihrem eigenen Tempo und Reihenfolge durch das Schulgebäude bewegen. Bei jeder Station waren jeweils vier Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 10 und 11 als Schiedsrichter eingeteilt, die die Stationen mitbetreuten und die erreichten Punkte in einer Station erteilten.

Insgesamt 12 Stationen standen für die Science-Rallye vom Schülerforschungszentrum Saarlouis in den einzelnen Klassensälen bereit. Vom Hochturmbau aus Wäscheklammern und Mundspateln über das schnellstmögliche Puzzeln von einheitlich weiß gefärbten Puzzeln und dem schnellen Pyramidenbau aus Bechern  (Cup Stacking) bis hin zum Merken einer größtmöglichen Reihenfolge (Simon Says) war für die Schülerinnen und Schüler alles dabei. Um den Ehrgeiz weiter anzuspornen, fand die Science-Rallye als Wettbewerb zwischen den einzelnen Klassen einer Stufe statt und für die Klasse mit den meisten Punkten pro Schülerin bzw. Schüler  wurde von der X-Motive GmbH ein Technik-Preisgeld von 250€ gesponsort.

Bis um 12:15 Uhr hatten die Schülerinnen und Schüler Zeit die Stationen zu durchlaufen und möglichst viele Punkte zu erreichen. Danach wurden die Punktzahlen von den Fachlehrkräften und den betreuenden Oberstufenschülerinnen und -schülern zusammengezählt und an die Leitung übermittelt.

In der anschließenden Siegerehrung um 12:45 Uhr in unserer alten Turnhalle zeigte sich, wie knapp das Rennen manchmal war.

In der Klassenstufe 5 erreichte die 5a mit durchschnittlich 30,6 Punkten ein phänomenales Ergebnis und zog an der 5b mit 27,5 Punkten und an der 5c mit 26,6 Punkten vorbei.

Bei den Sechstklässlern siegte die 6c souverän mit 33,2 Punkten vor der 6d mit 30 Punkten und der 6a mit 27,8 Punkten.

Nur in der Klassenstufe 7 war das Rennen sehr knapp. Den dritten Platz machte hier die 7e mit nur einem halben Punkt Vorsprung vor der 7d und nochmal nur 0,4 Punkte davor lag die 7b. Ein sehr starkes Ergebnis erreicht die 7c mit starken 33,6 Punkten pro Schüler bzw. Schülerin im Durchschnitt.

Wir danken an dieser Stelle Herrn Prof. Calles, der an diesem Tag drei unserer Achtklässler mit einem Technik-Preis für den technisch besten Roboter bei der diesjährigen RoboNight ehrte und die gesamte Siegerehrung durchführte. Außerdem möchten wir dem gesamten Team aus etwas mehr als 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern rund um Prof. Schütze für die Organisation des Tages der Technik@School ein großes Lob aussprechen. Wir freuen uns bereits jetzt auf den nächsten Tag der Technik.

Für das Organisationsteam des OHG bestehend aus Anne Görgen, Otmar Hein, Oktay Üstüntas-Weinand.

Christian Mikulcak