Wir beweisen den genannten Satz.
Seien u, v zwei natürliche Zahlen, und seien u11 und v11 deren Elferreste. Dann gibt es zwei natürliche Zahlen a und b mit u = a•11 + u11 und v = b•11 + v11
Damit gilt. u•v = (a•11 + u11)( b•11 + v11) = a•b•11•11 + a•v11•11 + u11•b•11 + u11•v11<o:p></o:p>
Die Produkte uv und u11v11 unterscheiden sich nur um ein Vielfaches von 11; sie haben deshalb denselben Elferrest. Dieser Satz ist ein mächtiges Hilfsmittel, da das zweite Produkt sehr viel kleiner als das erste sein kann.
Die ersten beiden Wertepaare haben wir schon: (1 | 7) und ( 2 | 5)
73 = 7271 ; demnach hat 73 denselben Elferrest wie 5•7 = 35, und der ist 2.
74 = 7371; der Elferrest von 74 ist gleich dem von 2•7, und der ist 3.
75 = 7471; der Elferrest von 75 ist gleich dem von 3•7, und der ist 10
78 = (74)2; der Elferrest von 78 ist gleich dem von 32, und der ist 9
712 = (74)3; der Elferrest von 712 ist gleich dem von 33, und der ist 5
716 = (78)2 ; der Elferrest von 716 ist gleich dem von 92, und der ist 4
719 = 7374712; der Elferrest von 719 ist gleich dem von 2•3•5=30, und der ist 8
732 = (712)2•78; der gesuchte Elferrest ist gleich dem von 52•9, der wiederum gleich dem von 3•9, und der ist 5.
Und jetzt ein bisschen fachsprachlich korrekt: 738=719719 ≡ 64mod11 ≡ 9mod11
Das Zeichen a ≡ bmod11 heißt "a ist kongruent b modulo 11" und bedeutet, dass die zwei Zahlen a und b denselben Elferrest haben.
Und 776 hat denselben Elferrest wie 81, und der ist 4.
X | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 8 | 12 | 19 | 32 | 38 | 76 | 16 |
Y | 7 | 5 | 2 | 3 | 10 | 9 | 5 | 8 | 5 | 9 | 4 | 4 |
Das Zahlenpaar (16| 4) habe ich an den Schluss gestellt, um auf etwas sehr Wichtiges aufmerksam zu machen: Unsere Funktion ist nicht injektiv, d.h. verschiedene x- Werte können denselben y-Wert haben. Und das bedeutet, dass die Funktion nicht umkehrbar ist!
Es gibt sogar unendlich viele x-Werte, welche den y-Wert 4 haben, und Gleiches gilt für alle Elemente des Wertebereiches! Damit ist es unmöglich, aus einem gegebenen y-Wert den zugrunde gelegten x-Wert zu erraten!! Das wird sich später als entscheidend herausstellen.
Und wenn Du jetzt das folgende Schema verstehst, dann ist die Aufgabe Singh 2 nur noch ein kleiner Spaziergang.
Gegeben sind zwei natürliche Zahlen A und B. Die Elferreste von 7A und 7B bezeichnen wir mit α bzw. β
Was geschieht, wenn wir jetzt βA und αB bilden und dann deren Elferreste bestimmen?
Eine kleine Erläuterung dazu: β ist der Elferrest von 7B. Und so hat die Potenz βA denselben Elferrest wie (7B)A ; Entsprechendes gilt für α, den Elferrest von 7A
Beachte bitte, dass A und B nicht die Seiten wechseln: A bleibt links, B bleibt rechts.